Ferruccio Busoni
(1866–1924)

Ferruccio Busoni (Fotografie)

Biographie


1866

1. April: Ferruccio Busoni wird als Sohn des Klarinettisten Ferdinando Busoni und der Pianistin Anna Weiß-Busoni in Empoli bei Florenz geboren. Der musikalisch äußerst begabte Ferruccio wächst in Triest auf und wird von seinen Eltern unterrichtet. Sein erstes öffentliches Konzert gibt er bereits im Alter von acht Jahren.


1876

Seinen ersten Auftritt außerhalb Italiens absolviert Busoni in Wien.


1877

Busoni zieht mit der Familie nach Graz, um bei Wilhelm Mayer Unterricht in Komposition zu erhalten. Es entstehen einige geistliche Werke und Klavierstücke.


1881

Es folgen Aufenthalte in Wien und Bologna, wo Busoni zum Mitglied der Reale Accademia Filarmonica ernannt wird.


1886

Busoni kommt nach Leipzig zu Carl Reinecke.


1888

Er veröffentlicht seine erste Bach-Bearbeitung. Mit dieser Klavier-Transkription der Orgelfuge in D-Dur beginnt Busonis Tätigkeit als Herausgeber und, wenn auch umstrittener, Bearbeiter der Werke Bachs.


1890

Busoni nimmt eine Klavierprofessur am Moskauer Konservatorium an, geht jedoch ein Jahr später nach Amerika. In Boston und New York feiert er Erfolge als Pianist.

Noch in Moskau heiratet er Gerda Sjöstrand, die Tochter eines schwedischen Bildhauers. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.


1894

Busoni lässt sich schließlich in Berlin nieder. Außer zu Konzert- oder Unterrichtsreisen wird er die Stadt nur während des zweiten Weltkrieges verlassen, als er sich in die Schweiz zurückzieht.

Busoni genießt bereits großen Ruhm als Pianist. In Berlin beweist er nun auch sein Können als Komponist, Dirigent, Pädagoge und Musikschriftsteller.


1902

Busoni veranstaltet in den folgenden Jahren mehrere Orchesterkonzerte, bei denen zahlreiche Werke modernen Komponisten uraufgeführt werden.


1907

Der »Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst«, eine der bekanntesten Schriften Businis, wird veröffentlicht.

Im selben Jahr komponiert er die »Elegien« für Klavier, die seine theoretischen Innovationen in Form, Harmonik und Rhythmik wiederspiegeln.


1912

Mit der musikalisch-phantastischen Komödie »Die Brautwahl« nach einer Vorlage E.T.A. Hoffmanns feiert Busoni sein Debüt als Dramatiker.


1920

In Berlin leitet Busoni an der Akademie der Künste noch einmal eine Meisterklasse für Klavier. Er lebt mehr und mehr zurückgezogen.


1922

Zum letzten Mal tritt Busoni öffentlich auf.


1924

27. Juli: Busoni stirbt in Berlin.


1925

Seine letzte Oper, »Doktor Faustus«, wird in Dresden uraufgeführt. Die unvollendete Partitur war von Busonis Schüler und Freund Philipp Jarnach fertig gestellt worden.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Busoni, Ferruccio. Biographie: Busoni, Ferruccio. Biographie: Busoni, Ferruccio. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-49FA-B