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Wie hat mir einer Stimme Klang geklungen
Im tiefsten Innern,
Und zaubermächtig alsobald verschlungen
All mein Erinnern!
Wie einer, den der Sonne Schild geblendet,
Umschwebt von Farben,
Ihr Bild nur sieht, wohin das Aug er wendet,
Und Flammengarben;
So hört ich diese Stimme übertönen
Die lieben alle,
Und nun vernehm ich heimlich nur ihr Dröhnen
Im Widerhalle.
Mein Herz ist taub geworden! wehe, wehe!
Mein Hort versunken!
Ich habe mich verloren und ich gehe
Wie schlafestrunken
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Chamisso, Adelbert von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Lieder und lyrisch epische Gedichte. Die Blinde. 2. [Wie hat mir einer Stimme Klang geklungen]. 2. [Wie hat mir einer Stimme Klang geklungen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4DF4-A