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Der Vater kam, der Vater frug nach seinem Jungen,
Und weil der Knabe so geweint,
So hat ihm auch der Alte gleich ein Lied gesungen,
Wie er's im Herzen treu gemeint.
Als so ich schrie, wie du nun schreist, die Zeiten waren
Nicht so, wie sie geworden sind,
Geduld, Geduld! und kommst du erst zu meinen Jahren,
So wird es wieder anders, Kind!
Da legten sie, mit gläub'gem Sinn, zu mir dem Knaben
Des Vaters Wappenschild und Schwert;
Mein Erbe war's, und hatte noch, und sollte haben
Auf alle Zeiten guten Wert.
Ich bin ergraut, die alte Zeit ist abgelaufen,
Mein Erb ist worden eitel Rauch.
Ich mußte, was ich hab und bin, mir selbst erkaufen,
Und du, mein Sohn, das wirst du auch.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Chamisso, Adelbert von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Lieder und lyrisch epische Gedichte. Der Klapperstorch. 3. [Der Vater kam, der Vater frug nach seinem Jungen]. 3. [Der Vater kam, der Vater frug nach seinem Jungen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4DFD-7