[85] 8.
Es pfeift der Wind sein frostig Lied,
Und eiserstarrte Tropfen
Wirft klirrend an die Scheiben er,
Die Kranken wach zu klopfen.
Die alte Frau an meinem Bett
Nickt müd', in Schlaf versunken,
Die Kohlen im Kamine sprüh'n
Bei jedem Windstoß Funken.
Aufhorchend knurrt der kleine Hund,
Um ächzend fortzuträumen,
Das Lampenlicht spielt flackernd roth
Mit der Tapete Bäumen.
Der nackten Göttin weißes Bild
Lacht höhnisch auf mich nieder.
Es pfeift der Wind – Gedanken zieh'n. –
Ich find' den Schlaf nicht wieder.