Erklärung der Kupfer

Die Dedikation, die vor dem 1. und 2. Teil steht, ist auch hier zu verstehen. Ich habe in der Zeit keinen bessern Freund kennen lernen als den Freund Hain, und so bleib ich beim alten. Er ist oben in seinem Amt und Beruf vorgestellt

, und will ich nur dazu sagen: daß er, wenn er sich so in ein Bett hereinhängt, für den der darin liegt eine ernsthafte Erscheinung sei.

Neben pag. [..]

steht mein lieber Andres mit seiner Braut und sieht nach den Sternen.

Neben pag. [..]

steh ich mit Erlaubnis selbst und will eben einen Ehrensprung tun, und der geneigte Leser wird mir diese Hausschwachheit zugute halten. Ich denk überhaupt, man soll lieber in sich fröhlich als brummsch sein; und bin sehr dafür, daß man in allen Stücken seine Freude daheim habe und nichtauswärts suche. Was kann man auch Bessers tun als in sich fröhlich und vergnügt sein? Denn solange die Stunde währt, darin man's ist, so lange währt sie; und hernach ist sie noch immer wie eine Schachtel darin Räuchwerk gewesen ist.

Es ist irgendwo noch ein Kupfer

; das mag der Leser aber selbst finden.

Pag. [...]

stellt eine Wasserfete vor die ich mir die Ehre nehme, meinen Herren Subskribenten zu geben. Seit mir das Projekt sie in Kupfer stechen zu lassen vereitelt ist, bin ich recht verlegen gewesen,[102] wie ich mich einigermaßen revanchieren sollte; 's ist doch eine Höflichkeit daß sie subskribieren, und man revanchiert sich doch gern. Endlich bin zum Glück noch auf den Einfall gekommen, diese Wasserfete zu geben. Man könnte zwar sagen, daß mir diese Fete nichts koste und meinen Herren Subskribenten eigentlich auch nichts einbringe. Aber es läßt sich doch allerlei darauf antworten und erwidern. Und denn so hab ich oft Leute von der Gnade dieses oder jenes gnädigen Herrn gegen sie sprechen hören, und habe mich denn deswegen genauer befragt; und ich weiß nicht da ist's mir fast vorgekommen, daß es damit ohngefähr gleiche Bewandtnis habe.

Pag. [...]

ist der versprochene Rembrandtsche Stich und stellt den Riesen Goliath vor. Er ist nach einer Antike gemacht, und Kenner versichern, daß er getroffen sei. Auch soll die Zeichnung nicht übel sein; doch will ich H. Chodowiecki gern für meinen Meister erkennen. Übrigens pflegt mein Vetter dies Stück: Εργον 'Ηφαιστοιο zu nennen.

Was vor dem 1. und 2. Teil von der /, dem ;, und dem kleinen Spielewerk etc. gesagt worden ist, gilt auch hier. Dies Büchel hält nur 13 Bogen; ich kann aber auf meine Ehre versichern, daß nicht Sparsucht allein schuld daran ist.

Pag. neben [..]

stellt eine Gesellschaft vor, die unter sich eine Konferenz halten. Ich weiß nicht, wer sie sind und was sie treiben; aus einigen Umständen und Anzeigen wollt ich aber fast vermuten, daß sie über Religion und Glaubenssachen arguieren, und aus der Vernunft die Offenbarung verbessern.

Das auf der letzten Seite ist ein Kreuz.

[103]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Claudius, Matthias. Gedichte und Prosa. Asmus omnia sua secum portans. Dritter Teil. Erklärung der Kupfer. Erklärung der Kupfer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-5331-D