An Herrn Lorenz von Harlem

1639.


Sonnet.


Nvn ist von Harlem auch in ewre zahl zu bringen,
Die Ihr die Singens-Kunst der wilden Barbarey
Entreisset, vnd versteht, was an Stobaeo sey,
Wenn Ihr manch schönes Lied von Ihm wisst zu erzwingen.
O fahret fort, vnd lasst den thewren Mann noch singen!
So lang als er vns lebt, wird Midas Wald-geschrey
(Es ist die Wahrheit ja, drumb red' ich auch so frey)
Für, vnserm Phoebus, Ihm, zu Königsberg nicht klingen.
Gott tröst vns nach der zeit. Eccarden rewet nicht
Der Müh', Orlandus selbst, De Weert vndSwelinck spricht:
Stobaeus möchte Deutsch- vnd Welsch-Land setzen lehren.
Was lieb- vnd künst-lichers ist, als was Er gemacht,
Wenn Er der Stimmen zwist in Eintracht hat gebracht?
Vns düncket daß wir selbst der Engel Lieder hören.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Dach, Simon. Gedichte. Weltliche Lieder. Hochzeitsgedichte. An Herrn Lorenz von Harlem. An Herrn Lorenz von Harlem. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-673C-D