[Das keimend junge Frühlingsgold]

Das keimend junge Frühlingsgold,
Das singend an den Scheiben ruht,
Es kost so weich, es macht so gut.
Heute im leeren Erlenhag
Zartblank die ersten Finkenlaute –
Den Kuß, den stillen, jungen Kuß
[100]
Unter dem großen, freien Blau,
Willst du ihn blühend warm behalten?
Ich säete ihn ins Blut dir ein.
Fahl wird auch dieser Tag veralten,
Und weh zerstäuben muß dies Licht.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Reliquien. Gedichte. 1. [Das keimend junge Frühlingsgold]. [Das keimend junge Frühlingsgold]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7560-A