Des Krieges tolle Flamme weht

War doch, solang' die Erde steht,
Den Menschen nie die Zeit so heiß.
Des Krieges tolle Flamme weht,
Der Tag ist rot, der Tag war weiß.
War doch, solang' die Erde grünt,
Kein Kampf so männerstolz im Gang,
Kein Dichter hat sich je erkühnt,
Zu träumen solchen Eisensang.
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War doch, solang' die Erde denkt,
Kein Tod so sehr voll Lebensbrand.
Kein Mann hat je solch Macht verschenkt,
Wie der heut fällt fürs Vaterland.

(Garoet, 26. Mai 1915)

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Des großen Krieges Not. Kriegsgedichte und Lieder der Trennung. Kriegsgedichte. Des Krieges tolle Flamme weht. Des Krieges tolle Flamme weht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7763-9