6.
Auch Dich hab' ich, reinste der Frauen,
Mit Lasterbegierden entweiht.
Nicht darf ich Dein Antlitz mehr schauen
In Ewigkeit.
[102]
Mein Herz ist im Schlamme versunken,
Gespenstig flackert in mir
Nur Sehnsucht, wahnwitztrunken,
Und kranke Gier.
Was soll mein schluchzendes Ringen,
Der Seele Verzweiflungsgebet?
Ich kann die Dämonen nicht zwingen – –
Es ist zu spät.