Wann der schimpff am besten ist / so sol man auffhören.
Wann die Katzen jungen haben / so mausen sie fleissig.
Es freurt einn ieden darnach er kleyder hat.
Ein abentheurer begegnet zu Winters zeit dem Bischoff von Trier in freiem feld / hat jn vmb ein gab. Der Bischoff fragte jn ob jn nit frür / dann er (wie der loiterbůben art ist) gar übel gekleydt / daher zoge. Der abentheurer streckt die hand auß dem bůsem inn lufft obs dann kalt drauffen were / vnnd sagt: Es ist dennoch ein wenig ein rauher lufft / aber mich freurt auch / so es vil kälter ist / nit / vnnd sprach / Wölt er jhm einn gülden schencken / er [335] wölt jn auch leren / dz jn nicht früre / so wenig als jn. Er hieß jm einn gulden geben. Da sagt er: Gnädiger herr / es freurt einn ieden darnach er kleyder hat / Ich hab all mein kleyder an /darumb freurt mich nicht / euch freurt nach den kleydern / so jr daheim habt / sonst frür euch nit / legts ein mal all an Der Bischoff lacht / vnnd sagt: Wann ich ein Esel were / ich köndte sie nicht alle ertragen / far hin / du hast den gulden gewunnen / Fragt jhn doch zuuor / was er für ein handtwerck könde / Er sagt / er wer ein Barillen macher / vnnd das gantz land durchzogen / vnd köndte kein arbeyt finden. Der Bischoff sagt. Ich hett gemeynt es were ein gůt handtwerck. O neyn gnädiger herr / sagte der abentheurer / Die alten mönch vnd pfaffen / so der Barillen bedörffen / können jr gebet aussen / so betten etliche gar nicht / so sehet jr grosse herren durch die finger. Darumb sol vnser handtwerck nicht.