Nachtgruß

Weil jetzo alles stille ist
Und alle Menschen schlafen,
Mein Seel das ew'ge Licht begrüßt,
Ruht wie ein Schiff im Hafen.
Der falsche Fleiß, die Eitelkeit,
Was keinen mag erlaben,
Darin der Tag das Herz zerstreut,
Liegt alles tief begraben.
Ein andrer König wunderreich
Mit königlichen Sinnen,
Zieht herrlich ein im stillen Reich,
Besteigt die ew'gen Zinnen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1841). 6. Geistliche Gedichte. Nachtgruß. Nachtgruß. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-995D-7