Heimweh

An meinen Bruder


Du weißt's, dort in den Bäumen
Schlummert ein Zauberbann,
Und nachts oft, wie in Träumen,
Fängt der Garten zu singen an.
Nachts durch die stille Runde
Weht's manchmal bis zu mir,
Da ruf ich aus Herzensgrunde,
O Bruderherz, nach dir.
So fremde sind die andern,
Mir graut im fremden Land,
Wir wollen zusammen wandern,
Reich treulich mir die Hand!
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Wir wollen zusammen ziehen,
Bis daß wir wandermüd
Auf des Vaters Grabe knieen
Bei dem alten Zauberlied.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1841). 2. Sängerleben. Heimweh. Heimweh. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-99D3-E