[37] Triumph

Wo ich gehe, wo ich stehe,
Ist mir, als ob ich dich sehe,
Jeder Zug der Luft, des Windes
Haucht den Namen meines Kindes;
Wo du bist,
Fühl ich deine Nähe.
Weiltest du auf Meeresfernen,
Unter heißen fremden Sternen,
Wärst du gar in andern Räumen,
Dort, wovon wir kaum noch träumen,
Will ich dich
Herzuzaubern lernen.
Sollt ich nie dich auch erringen,
Kann dich der Gedanke zwingen,
Sollten nie sie mein dich nennen,
Kann dich doch der Raum nicht trennen,
Denn der Geist
Hat gefeite Schwingen.
Soll der Tod dich selber minnen,
Kannst du nicht der Welt entrinnen –
Heimath aber ist die große
Ganze Welt, die endelose!
Ein Betrug
Ist das Wort: von hinnen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Eichrodt, Ludwig. Gedichte. Leben und Liebe. Lieder. Triumph. Triumph. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A098-C