16. An die Bienen

Schlagt eure Werkstatt auf in dieser Linden hier,
die hohl ist von Natur, ihr Honigmeisterinnen.
Die Aue hier, durchnäßt mit so viel kalter Brünnen,
die bringt gesundes Gras und feisten Klee herfür.
Hier wirket euer Werk, das süße, nach Begier.
Hier pfleget of zu gehn der Preis der Venusinnen,
Konkorda, meine Lust, die ganz mein Herz hat innen.
Weil ich sie lassen muß, so wachet ihr bei ihr.
Geschieht es, daß vielleicht ein Ander ihr schleicht nach,
indem sie bei euch ist und diesen schönen Flüssen,
und will mit Hinterlist ihr süßes Mündlein küssen,
das euch auch süßer macht, so sollt ihr meine Schmach,
ihr Feinde der Gewalt, aus rechtem Eifer rächen
und diesen frechen Mund alsbald zu Tode stechen.
[498]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 16. An die Bienen. 16. An die Bienen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AACD-F