12. Neuer Vorsatz

Welt, gute Nacht, mit allem deinem Wesen,
gehab dich wol, wo auch dem Übel wol,
das du bist, ist! Was acht ich deinen Groll?
Nun hab' ich mich einst durch dich durch gelesen.
[448]
Gott Lob und Dank, ich bin einmal genesen.
Wol mir fortan! Ich bin des Himmels voll.
Du tust kein gut und zwingst ihn, daß er soll
dich kehren aus mit des Verderbers Besen.
Hin, Welt, du Dunst; von itzt an schwing' ich mich
frei, ledig, los, hoch über mich und dich
und Alles das, was hoch heißt und dir heißet.
Das höchste Gut erfüllet mich mit sich,
macht hoch, macht reich. Ich bin nun nicht mehr ich.
Trutz dem, das mich in mich zurücke reißet!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 1. Von geistlichen Sachen. 12. Neuer Vorsatz. 12. Neuer Vorsatz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-ACFF-2