60. An den Steinbruch zu Revel

Du Zaum des frechen Belts, dem deine starke Brust
sich mänlich setzet vor, daß sich die Wellen brechen
und in sich umgewandt sich an sich müssen rächen
und kehrn den schwachen Zorn in leichten Sand und Wust,
der du dem Lande Schutz, der Stadt Zier geben mußt,
der Stadt, so jenseit ist so reich an süßen Bächen,
hier an gesalzner See, an Höhen und an Flächen,
darinnen Harris wohnt, die Seele meiner Lust.
Ich ginge zu dir ein, du Lustberg der Silenen,
mich meiner Liebesangst ein wenig zu entwöhnen,
so gibst du mir an dir mehr Anlaß noch darzu.
Du bist zwar harte wol, doch kan dich Eisen zwingen.
So lange müh' ich mich, ihr ist nichts abzubringen.
Ihr festes Herze muß noch härter sein als du.
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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 60. An den Steinbruch zu Revel. 60. An den Steinbruch zu Revel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AD70-5