2.

Mit achtzehn Jahr und roten Wangen,
Da sei's, da wandre nach Paris,
Wenn noch kein tieferes Verlangen
Sich dir ins Herze niederließ;
Wenn unser Bestes: Lieb' und Treue,
Du nicht begehrst und nicht vermißt,
Und all das wechselvolle Neue
Noch deine höchste Gottheit ist.
Mir sind dahin die leichten Zeiten,
Es läßt mich nüchtern, läßt mich kalt,
Ich bin für diese Herrlichkeiten
Vielleicht zu deutsch, gewiß – zu alt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Fontane, Theodor. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1898). Lieder und Sprüche. Unterwegs und wieder daheim. 2. [Mit achtzehn Jahr und roten Wangen]. 2. [Mit achtzehn Jahr und roten Wangen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B099-9