18.

Es stand ein Veilchenstrauß an meinem Bette,
Der duftete mir zu gar süßen Traum:
Ich lag am Abhang einer Hügelkette,
Und überblüht von Veilchen war der Raum:
So viele wuchsen nie an einer Stätte,
Man sah vor ihrem Blau den Rasen kaum;
Da sprach das Herz: Hier ging mein Lieb, das traute,
Und Veilchen sproßten auf, wohin sie schaute.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Jugendgedichte. Erstes Buch. Lieder als Intermezzo. 18. [Es stand ein Veilchenstrauß an meinem Bette]. 18. [Es stand ein Veilchenstrauß an meinem Bette]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B963-6