CXXXVII

Du Liebe · blinder narr · was schlägst du so
Mein aug das schaut und sieht nicht was es sieht ·
Das weiss wie schönheit ist und sieht auch wo
Und doch das beste aus dem schlimmsten zieht?
Wenn auge schlaff durch zu parteiische schau
Anlegt am strand zu dem sich jeder drängt ·
Was hast du dann aus auges trug das tau
Geknüpft dran meines herzens urteil hängt?
Soll denn mein herz ansehn für eigenflur
Was es erkannt als aller welt anteil?
Soll denn mein aug dies sehn und leugnen nur
Und holde wahrheit streun aufs haupt so feil?
Im wahrsten fiel mein herz und aug in trug –
Weshalb die falsche seuche sie nun schlug.
[143]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. CXXXVII. CXXXVII. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C624-9