CXXXI

Wie schönheit stolz wird und dann quält zum scherz
So geht dirs und so hart ist dein befehl ..
Denn du weisst wohl: für mein zart liebend herz
Bist du das schönste köstlichste juwel.
Doch wahrlich · manche sagen die dich schaun:
Dein blick wirkt nicht so stark dass liebe klagt.
Dies irrtum heissen will ich nicht getraun
Obwohl ichs unter eid mir selbst gesagt.
Und sicherlich: ich schwor nicht falschen eid ·
An tausend seufzer · denk ich auch nur dein ·
Hintereinander geben den bescheid:
Dein schwarz muss schönstes für mein urteil sein.
Du bist in sonst nichts schwarz: nur durch die tat –
Woher dir · glaub ich · diese lästrung naht.
[137]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. CXXXI. CXXXI. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CA27-5