[112] SPRÜCHE
AN DIE TOTEN

[113]

[Wenn einst dies geschlecht sich gereinigt von schande]

Wenn einst dies geschlecht sich gereinigt von schande
Vom nacken geschleudert die fessel des fröners
Nur spürt im geweide den hunger nach ehre:
Dann wird auf der walstatt voll endloser gräber
Aufzucken der blutschein .. dann jagen auf wolken
Lautdröhnende heere dann braust durchs gefilde
Der schrecklichste schrecken der dritte der stürme:
Der toten zurückkunft!
Wenn je dieses volk sich aus feigem erschlaffen
Sein selber erinnert der kür und der sende:
Wird sich ihm eröffnen die göttliche deutung
Unsagbaren grauens .. dann heben sich hände
Und münder ertönen zum preise der würde
Dann flattert im frühwind mit wahrhaftem zeichen
Die königsstandarte und grüsst sich verneigend
Die Hehren · die Helden!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Das Neue Reich. Sprüche. An die Toten. [Wenn einst dies geschlecht sich gereinigt von schande]. [Wenn einst dies geschlecht sich gereinigt von schande]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CF0D-C