[81] ABSCHLUSS
Wenn nach erloschnen gluten auch die farbe
Der erde wechselt sich mit staub belegend ·
Und trägt auch jedes in getrennte gegend
Seine schwermut und gesteht: ich darbe ..
Und wird der innre ruf zu dir auch leiser –
Ich fühle stets: ich muss mich nach dir neigen ·
Dein ist mein tag zuerst · ich bin dir eigen
Und um uns stehn vom frühling her die reiser.
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Wohl kommt ein andrer duft aus weichem flachse
Des grases und aus silbrig welkem blatte:
Erinnerung an fluss und fels und matte
Weckt nur den wunsch für dich: sei froh und wachse!
Und lockt es dumpf dass ich nach dem zerknittern
Der falben reste bald an fremder stätte
Die freiheit oder neue freuden hätte:
So dringt wie zum verwandten blut ein zittern ·
So denk ich dieses nun schon langen stückes
Vereinter fahrt und dieser starken schlingen
Die uns unlöslich insgeheim umfingen
Und meiner frühern qual und deines glückes.