† Fürchtegott Fuchs †

Hier ruht mein Mann. Er war galant,
Sehr artig, geistvoll, amüsant;
War überall beliebt, begehrt,
Galt als verdienstvoll, ehrenwerth,
Als redlich, fromm und tugendsam,
Und war doch so grundschlecht, infam;
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Vom Sporen an bis zu dem Helm
So durch und durch ichsücht'ger Schelm;
So böser, heuchlerischer Schuft
Wie Keiner athmet Gottes Luft!
Genug! Denn wollt' sein Tugendkleid
Auftrennen ich in all' die feinen
Einzelnen Lug- und Laster-Fetzen:
Ich brauchte hundert Jahre Zeit
Und müßt' im wahrlich, statt des Einen,
Zehntausend solcher Steine setzen!

Seine Gattin.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Glaßbrenner, Adolf. Gedichte. Die Verkehrte Welt. Siebzehntes Kapitel. Fürchtegott Fuchs. Fürchtegott Fuchs. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D648-B