[180] Auf eben dieselbige

Nicht nur in Noht und Tod / auch wesentlich im Mund /
gibt sich mein Liebster mir / mit Süssigkeit zufühlen.
Sein Lieb-erhitztes Blut solt meine Herz-Hitz stillen.
Ich küss' / und iss' ihn gar vor Lieb' in meinen Schlund.
Nicht näher er sich ja mit mir vermählen kund.
Er gibt sein eignes Herz / mir meine Gier zu stillen:
vermacht sich uns selbselbst in seinem letzten Willen /
der auch sein Erster war noch vor der Erden Grund.
Ach schick ein Flammen-Heer / die Andacht zuentzünden.
Der Herz-Bereiter komm / dein Geist mach dir die Bahn:
er schick die Tugenden / als Seelen-Zier / voran /
auf daß du kanst dein Haus rein und bereitet finden.
Gott / der du dich mir gibst! gib / daß ich würdiglich /
und daß mit deiner Gnad' ich könn' entfahen dich.

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TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. Der Sonneten - Andres Hundert. Auf eben dieselbige. Auf eben dieselbige. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E8BE-0