Auff Herrn Gottfried Eichhorns JC. vnnd Jungfraw Rosinæ Stoltzin Hochzeit

A. 1637. d. 20. Jan.


Ob gleich der weisse Schnee jtzt Berg vnd Thal bedecket/
Vñ manch geschwinder Fluß zeucht einen Harnisch an/
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In dem Er sich des Zorns der Kälte wehren kan/
Vor welcher jeder Baum steht gantz vnd gar erschrecket.
Ob gleich der bleiche Frost die scharffe Seenß außrecket/
Vñ alle Blümlin fält/ so Flora auff dem Plan
Der Erden vmb vnnd vmb zuvor hat sehen lan/
Hat doch die Lieb in Euch ein grosses Fewr erwecket/
Herr Gottfrid/ vnnd darzu noch eine Rose bracht/
Daß Ihr des Winters schärff vnd rasen sicher lacht!
Woll Euch/ vnd aber wol! ist was das Ihr begehren
Noch mehr vom Himmel mögt/ wenn Euch zu dieser Zeit
So schöne Rosen sind mit solcher wärm bereit/
Wird Euch der Herbst gewiß viel schöner Früchte geben.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. [Lissaer Sonnette]. Auff Herrn Gottfried Eichhorns JC.. Auff Herrn Gottfried Eichhorns JC.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-17D6-A