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Auff den Sontag deß suchenden Hirtens/ oder 3. Sontag nach der H. Dreyeinigkeit/ Luc. 15.
Der Engelschaaren Fürst/ den Gott ihm gleich gebohren.
Durch den das weite Schloß der wunder-schönen Welt
Gegründet/ steigt vom Thron vnd seiner Himmel Zelt
Vnd suchet was sich selbst auff Erden hat verlohren.
Der König den zur Lust der Vater ihm erkohren:
Hat seine Lust an vns/ der alles gibt vnd hält
Kreucht seinen Schaffen nach vnd wird das Lösegeld
Dehr auff die Angst vnd Tod/ vnd Hölle sich verschworen.
Hört Schaffe die ihr steckt verirr't in mancher Klufft:
Die ewig treue Treu/ der Lebens Hirte rufft
Folgt seiner Sti i' vnd Hand/ eh' euch der Wolff zureisse.
Welch Groschen itzt nicht klingt/ wenn Jesus leucht vnd kehrt
Wird vnter dickem Staub von scharffem Rost verzehrt
Vnd taug nicht als daß man ihn mit dem Kott weg schmeisse.