31.
Auff de Tag Allerheiligen. Matth. 5.

O Selig wer recht arm auff Christum einig trauet!
Sein ist der Himmel reich! O selig dessen Muth
Vol sanffter Geister ligt! sein ist der Erden Gutt.
O selig dem hier stets vor schweren Straffen grauet/
Der nichts als klagen kan! Gott der sein Elend schauet/
Wischt endlich von ihm ab die herbe Thränen Fluth!
O selig den nur dürst in allem was er thut
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Nach recht vnd heilig-seyn/ der nur auff Tugend bauet!
Sein Wuntsch wird reichlich voll/ O selig wehm die Noth
Deß Nechsten bricht durchs Hertz! fürwar es jammert Gott/
Gott/ den ein reiner Geist' von Angesicht wird kennen/
Der den so Frieden liebt sein Kind heist vnd sein Haus/
Dem auffschleust den man hier jagt vmb die Wahrheit auß/
Der die man alhier schlegt/ vnd schmäht/ wird selig nennen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 31. Auff de Tag Allerheiligen. 31. Auff de Tag Allerheiligen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1894-5