Tumulus Reverend. Clarissimiq; Dni Pauli Gryphii, Theologi

Ut suspiciendâ docendi assiduitate

Sic imitanda vivendi sanctimoniâ

Pollentissimi

Parentis longè desideratissimi.


Obiit Glogoviæ Major: ubi docuerat


Anno Ætat. 60. hebdom. 10. Officii 40 Christi 1621. 5. Januar.


Der Christum frey bekand/ vnd seine Stimm erhoben/
Gleich einer Feld Posaun/ den holt Er auß der Welt/
Eh denn die Blutt-Tromet auß seines Grimmes Zelt
[10]
Erschall/ vnd eh sein Zorn so scharff fieng an zu toben;
Sein Leib ligt hier vnnd ruht gantz sicher biß von oben
Der Prinz wird brechen ein/ dehm jeder vorgestellt
Sol werden/ dehn der Todt in seinen Armen helt.
Die Seel ist schon bey dehn/ die Gott dort Ewig loben/
Vnd wartet auff die Cron/ darmit ihr trewer fleiß/
Ihr Lehren/ Ihre Müh/ Ihr Kämpffen/ Angst vnd Schweiß/
Ihr Eyfer/ welcher nie der frechen Laster schonet/
Ihr wisssen das allein auff Gottes Ehr gewand/
Ihr Leiden vnd Gedult/ vons Richters rechten Hand/
An jenem grossen Tag sol werden wol belohnet.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. [Lissaer Sonnette]. Tumulus Pauli Gryphii. Tumulus Pauli Gryphii. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1A9F-0