31.
An Furium

Dv falscher böser mensch/ aus dessen krummen rachen
Die grüne natter pfeifft/ aus dessen schlimmen mundt
Die schwartzen schlangen sehn/ du mehr den tober hundt.
Du gantz verschalckter fuchs! du haus der grimmen drachen.
Will dir den nicht einmahl der leib vor gifft zerkrachen?
Es ist ja nichts an dir (wie jung vnd alten kundt)
Von deinem schädel ab bis auff den fus gesundt.
Du bist so teufel schwartz als du dich weis kanst machen.
Dein aug ist flam' vndt pest/ die zung ein schneidendt schwerdt.
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Du leichter ehren dieb/ bist raad vnd fewers wehrt.
Wie das die rache dich/ O schaum der laster schonet?
Sie wacht/ sie bricht herfür/ itz wirst du so vergehn
Das jeder der es sicht/ mitt zittern wirdt gestehn
Das der so sanffte Gott dir schrecklich abgelohnet.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 31. An Furium. 31. An Furium. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1B21-2