28.
Auff das Fest deß Aufferstehenden Erlösers/oder den H. Ostertag. Marci. 16.

Wo ist der Höllen Raub? Wo sind deß Todes Pfeyle?
Wo ist der Sünden Macht? Wo ist der Schlangen Zahn?
Wo ist deß Höchsten Zorn? Wo ist der Höllen Kahn?
Verjagt! erlegt! entzwey! wo sind die starcken Seile
Mit den die Sünde band? Ist in so kurtzer weile
Deß Teufels Reich zustört? Ja! schaut die Sieges Fahn/
Der Löw vnd Lamb/ der Knecht vnd König hats gethan:
O Leben! Heil! Triumph! auff/ auff mein Hertz vnd eile!
Dort lieget meine Schuld'! hier ist das Lösegeld/
Dort is das leere Grab/ hier ist der starcke Held
Der iedem Petro rufft! O der du hast durchdrungen
Grab/ Siegel/ Hutt vnd Stein: weltz' ab die grosse Last
Vons Hertzens Thür/ bind auff das Schweißtuch/ das mich faßt.
Damit ich sehe/ wie der Tod im Sieg verschlungen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das dritte Buch. 28. Auff das Fest deß Aufferstehenden Erlösers. 28. Auff das Fest deß Aufferstehenden Erlösers. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1D42-A