An Johannem Fridericum von Sack

Anno 1636 d. 24. Junij.


kurtz ehe sich der Autor auß Preussen wegbegeben.


Wüsst ich ein ander Band alß wahre Trew zufinden/
Als feste Liebes Krafft/ als vnverfälschte Gunst;
Als Freundligkeit die nicht geschminckt mit falschem dunst;
So wolt Ich Euch hiermit/ mein trawter Freund/ vmbwinden.
Weil denn mein wündtschen ich kan auff nichts anders gründen
Weil auch Euterpe spricht/ daß ander ding vmbsonst.
Vnd Phœbus stärckers nichts jtzt find in seiner Kunst;
Wil Ich mit dieser Schnur Ewr Hand vnd Hertz vmbwinden/
Die Eris nimmer trent; wird man in kurtzem sehn/
Den vnverhofften Rath des Himmels vor sich gehn/
Der sich von hinnen mich entschlossen hat zu führen/
Hin wo Ich nie gedacht/ vnnd jemand möchte sein
Der/ weñ ich schon hinweg/ jhm wüntscht der Kundschafft mein/
Der sol mich durch diß Band in Ewrem Hertzen spüren.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. An Johannem Fridericum von Sack. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1E51-F