25.
Auff H. Godofredi Eichorns vndt Rosine Stoltzin Hochzeit

Ob gleich der weisse schnee itzt thall' vnd berge decket/
Ob mancher schneller flus zeucht einen harnisch an/
In dem er sich des zorns der kält erwehren kan/
Vor welcher jeder baum steht bis in tod erschrecket;
Ob gleich der bleiche frost die scharffe seens außstrecket
Vnd alle blumen fällt/ die Chloris vmb den plan
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Der Erden schawen lies/ hat liebe doch gethan
Mehr den die sonne selbst/ vnd hitz vnd lust erwecket/
Das ihr des winters schärff vnd rasen sicher lacht.
Die lieb' Herr Godfrid hatt euch diese rose bracht.
Woll euch! vnd mehr den woll! was mögt ihr noch begehren?
Woll euch vnd mehr den woll! wen diese rawe zeit
So schöne blumen gibt vnd solche lust bereitt
Was wird' euch nicht der herbst für süsse frucht gewehren.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 25. Auff H. Godofredi Eichorns vndt Rosine Stoltzin Hochzeit. 25. Auff H. Godofredi Eichorns vndt Rosine Stoltzin Hochzeit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1F69-6