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Pflanze nur den Baum der Freundschaft:
Seine Frucht beglückt das Herz;
Doch zerbrich den Zweig der Feindschaft,
Denn er bringt unzähl'gen Schmerz.
Habe Achtung vor den Zechern,
Bist du einer Schenke Gast;
Denn sie schmerzt der Kopf, o Seele,
Wenn ein solcher Rausch dich fasst.
Nütze die gesell'gen Nächte:
Denn, ist uns're Zeit vollbracht,
Kreist der Himmel fort und bringet
Manchen Tag und manche Nacht.
Gib, o Gott, dass Leïla's Sänfte
– Diese Wiege für den Mond –
An dem Ort vorüberziehe,
Den Mĕdschnūn, ihr Freund, bewohnt.
Wünsche dir den Lenz des Lebens,
Herz, weil jährlich und verjüngt
Diese Wiese hundert Rosen,
So wie tausend Sprosser bringt.
Einen Bund mit deiner Locke
Ging mein Herz, das wunde, ein:
Lass den Mundrubin, den süssen,
Ihm nun auch Bestand verleih'n!
Herz, du fielst: denn Lasten Grames
Trägst du hundert Pfunde schwer;
Geh' und nimm ein Schlückchen Weines:
Völlig stellt's dich wieder her.
Das ergraute Haar Hafisens
Wünscht von Gott auf dieser Flur
Einen Sitz am Bach, daneben
Ein Zipressenbäumchen nur.