1.
Bei Schědschā', des König's, Ruhme
Und bei seiner Herrlichkeit
Schwör' ich es: Um Gold und Ehren
Bin mit Niemand ich in Streit.
Blick' nur einmal die Verliebten
Dankbar für die Gnade an,
Dass du Kaiser sei'st und Herrscher,
Ich nur Sclav' und Unterthan.
Deines Glases Segenshefe
Weckt zwar meinen Durst; allein
Nicht zu kühn will ich erscheinen,
Und nicht überlästig sein.
Mir genügt der Wein des Hauses:
Hol' vom Wirthe keinen mir;
Nun der Trinkgenoss erschienen,
Freundin Reue, scheiden wir.
Wascht, um Gotteswillen bitt' ich,
Mir die Kutte rein mit Wein,
Denn ich sauge von der Tugend
Keine guten Düfte ein!
Sieh wie bei der Harfe Klagen
Tanzend sich der Mann bewegt,
Der das Hören selbst des Reigens
Zu verbieten sonst gepflegt.
Stirn und Angesicht Hafisens
Trenne der Allmächt'ge nie
Von dem Staub des hohen Thrones
Den er dem Schědschā' verlieh!