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Entzieh' des Seelenfreundes Hause
Nicht deinen Durchzug, holder Ost;
Entzieh' mir elendem Verliebten
Nicht seiner Kunde Herzenstrost!
Zum Dank dafür, dass du, o Rose,
Nach Wunsch nun blühest auf dem Strauch,
Entziehe du dem Morgenvogel
Nicht des Genusses süssen Hauch!
Jetzt ist dein Mund noch eine Quelle,
Aus der hervor der Kandel bricht:
Drum sprich ein Wörtchen und entziehe
Dem Papagei den Zucker nicht!
Als du ein Neumond noch gewesen,
Warb ich um deine Liebe schon:
Nun du ein voller Mond geworden,
Entzieh' mir nicht des Blickes Lohn!
Die Welt und Alles was sie fasset
Ist leicht nur und gering an Werth:
Entziehe dies Geringe nimmer
Dem, dessen Kenntnisse man ehrt!
Es trägt der Dichter deine Thaten
Nach jeder Gegend dieser Welt:
Entzieh', zur Nahrung auf der Strasse,
Ihm nicht das schuld'ge Reisegeld!
Willst du, dass deiner man gedenke
In Liebe, wenn du nicht mehr bist,
Entzieh' dein Gold und Silber nimmer
Dem Worte, dessen Preis es ist!
Der Staub des Grames wird sich legen,
Hafis, und alles wird noch gut,
Entziehe du nur diesem Pfade
Nicht deines Auges Wasserfluth!