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Weil sich in deiner Locken Ring
Mein armes Herz von selber fing,
So tödt' es mit der Wimper Schwert,
Denn dieser Strafe ist es werth.
Wenn deine Hand mir zugesteht
Das, was mein heisser Wunsch erfleht,
So sei damit schnell bei der Hand:
Recht ist hier Gutes angewandt.
Bei deiner Seele schwör ich's hier,
O du mein süsser Götze, dir:
Des Nachts bin ich – der Kerze Bild –
Mich selbst zu opfern dir gewillt.
An Liebe, Sprosser, dachtest du;
Da rief ich dir als Warnung zu:
»Thu's nicht: die Rose jener Flur
Hat ihren eig'nen Willen nur.«
Dem Moschus aus Tschĭgīl und Tschin
Ist Rosenduft wohl kein Gewinn:
Des eig'nen Kleides Falte beut
Den Wohlduft ihm, den er verstreut.
Betritt des Mannes Wohnung nicht,
Dem es an Menschlichkeit gebricht:
Den Winkel wahrer Seelenruh'
Triffst nur im eig'nen Hause du.
Hafis verbrannte; doch gefiel
In Liebe und im Seelenspiel
Ihm auszuharren wie zuvor,
Dem Bunde treu, den er beschwor.

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Erster Band. Der Buchstabe Te. 61.. 61.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2AF9-5