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Die Seele ohne Freund der Seele
Hat Lust nicht an der Welt:
Wem dieser fehlt, von dem ist's sicher,
Dass ihm auch jene fehlt.
Bei Niemand ward von jenem Holden
Ein Zeichen ich gewahr;
Bin ich so blöde, oder wäre
Er aller Zeichen bar?
Auf der Station zufried'nen Lebens
Thut nimmer man Verzicht:
Halt' an, o Karawanenführer!
Der Weg hat Grenzen nicht;
Wie hundert Feuermeere glühet
Hier jeder Tropfen Thau's:
O Jammer! Dies verworr'ne Räthsel
Bringt kein Verstand heraus.
Nicht viele Freude schafft das Leben,
Wenn's uns am Freund gebricht:
Gebricht's am Freund uns, schafft das Leben
Uns viele Freude nicht.
Des Zechens Art und Weise lerne,
O Herz, vom Vogte du:
Berauscht ist er; allein ihm muthet
Kein Sterblicher es zu.
Enthülle keinem Nebenbuhler
Dein Herz; – selbst Kerzen nicht:
Weil's jenen Schelmen, den geköpften,
Am Zungenband gebricht.
Der, den als Meister du erkennest,
– Wenn du es recht besieh'st –
Besitzt zwar, was man Kunst mag nennen,
Doch keinen Vers, der fliesst.
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Die Harfe mit gekrümmtem Rücken
Lädt zum Genuss dich ein:
Der Rath, den Greise dir ertheilen,
Wird dir nicht schädlich sein.
Dass einst das Schicksal durch die Winde
Den Schatz Kărūn's geholt,
Das, Freunde, sagt der Rosenknospe:
Sie birgt dann nicht ihr Gold.
Kein Mensch hat einen Knecht hienieden,
Der mit Hafis sich misst:
Kein Mensch hienieden einen König,
Der dir vergleichbar ist.