1.
Du, der du kamst mit Ketten
Des Lockenhaar's, des langen!
Glück auf! du kamst um schmeichelnd
Den tollen Mann zu fangen.
Sei nur Ein Stündchen freundlich,
Und änd're deine Sitte:
Du kamst ja um zu fragen
Wer dürftig sei und bitte?
Im Frieden wie im Kriege
Will ich dir, Hoher, dienen:
Denn, kamst du, bist du immer
Holdselig nur erschienen.
Dein Mund eint Gluth und Wasser
Mit seltenem Geschicke:
Du kamst als wahrer Gaukler;
Entfernt Euch, böse Blicke!
Dein weiches Herz belob' ich:
Wohl nur der Andacht wegen
Kamst du für die zu beten
Die deinem Blick erlegen.
Was gilt dir meine Tugend?
Zum Herzensraub, o Jammer,
Kamst du, verwirrt und trunken,
In meine stille Kammer.
Er sprach: »Wein ist's, der wieder,
Hafis, dein Kleid befleckte:
Du kamst zurück – so scheint es –
Vom Pfade dieser Secte.«