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Pflücke Rosen, Ssofi, und den Dornen
Schenke dann das abgeflickte Kleid.
Und dem Weine der so lieblich mundet,
Schenke diese bitt're Frömmigkeit!
Lege Mönchsgebrauch und Klostersitte
Auf der klangerfüllten Harfe Bahn,
Und dem Weine und dem Trunkenbolde
Schenke Rosenkranz und Thāilĭssān!
Jene schwere Tugend, die der Schöne
Und der Schenke schnöde von sich weist,
Schenke du dem Abendwind des Lenzes
Der den Ring des Wiesengrund's umkreist!
Auf dem Weg, o Herrscher der Verliebten,
Überfiel mich kühn des Wein's Rubin:
Schenke denn das Blut das ich verwirkte
Jenem Brunnen in des Freundes Kinn!
Herr, verzeihe wenn zur Zeit der Rosen
Sich der Knecht zu sünd'gen unterstand:
Schenke Alles was da vorgefallen
Der Zipresse an des Baches Rand!
Du der auf dem eingeschlag'nen Pfade
Deines Wunsches Tränke hast erreicht.
Schenke mir ein Tröpfchen dieses Meeres,
Mir, dem Armen, der dem Staube gleicht!
Und, zum Danke dass sich deinem Auge
Nie ein Götzenantlitz noch gezeigt,
Schenke mich dem mächtigem Gebieter
Der zur Huld und Nachsicht ist geneigt!
Weil, o Schenke, sich der hohe Meister
Morgenwein zu trinken hat erlaubt,
Schenke er das gold'ne Glas Hafisen
Der bei Nacht des Schlummers ist beraubt!