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Ein Herz, das Tiefverborg'nes zeigt
Und Herr von Dschem's Pocale ist,
Grämt nimmer sich um einen Ring,
Den es verliert für kurze Frist.
Dem Flaum und Maal der Bettler gib
Des Herzens reichen Schatz nicht Preis:
Gib einem Königgleichen ihn,
Der seinen Werth zu schätzen weiss.
Nicht jeder Baum mag widersteh'n,
Wenn rauh der Herbst ihn überfällt;
Doch lob' ich die Zipresse mir,
Die auf so festem Fuss sich hält.
Mein Herz, auf seine Freiheit stolz,
Hat, ahnend deiner Locken Duft,
Nun hundert Dinge abzuthun
Mit der geschäft'gen Morgenluft.
Die Zeit ist da, in der berauscht
Narzissen gleich und lusterregt
Wer nur sechs Drachmen noch besitzt,
Dem Becher sie zu Füssen legt.
Wer gibt mir was mein Herz begehrt?
Hab' ich doch keinen Herzensfreund,
Der mit des Blickes Zärtlichkeit
Die Gaben edler Huld vereint!
Gleich Rosen, halte jetzt dein Gold
Nicht karg zurück und kaufe Wein:
Es würde sonst der Allverstand
Dich hundertfacher Schande zeih'n.
Von dem Geheimniss jener Welt
Hat Niemand Kunde; schweige d'rum:
Denn welchen Eingeweihten führt
Ein Weg in dieses Heiligthum?
Zeigt von Hafisens Mönchsgewand
Sich irgend eines Nutzens Spur?
Wir sehnen nach dem Ew'gen uns,
Er aber sich nach Götzen nur.