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Wem immer durch den Morgenwind
Dein Wohlduft nahe kam,
Dem schien's, dass er vom lieben Freund
Ein liebes Wort vernahm.
Es ziemt sich nimmer für mein Herz,
Das Dank erkennt als Pflicht,
Zu hören was vom Busenfreund
Unziemendes man spricht.
Sieh, König, auf den Bettler doch
Herab vom Schönheitsthron!
Vom König, der den Bettler liebt,
Hört' ich gar vieles schon.
Nicht erst seit heute trink' ich Wein
Bei frohem Harfenklang:
Es hörte diesen lauten Ton
Das Himmelsrad schon lang.
Nicht erst seit heute zech' ich Wein
Schlau unter'm Ordenskleid;
Schon hörte hundertmal der Wirth
Von der Begebenheit.
Von dem Geheimniss Gottes schwieg
Des weisen Wand'rers Mund:
Wie ward's – darüber staune ich –
Dem Weinverkäufer kund?
Bin ich verbannt aus Seinem Gau,
Wohlan, so mag es sein!
Wer sog im Rosenhain der Zeit
Den Duft der Treue ein?
O Herr! Wo weilt ein trauter Freund,
Auf dass ihm ungestört
Das Herz vertraue was es sah,
Und was es schon gehört?
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Komm, Schenke, denn der Liebe Ruf
Tönt also überlaut:
»Wer, was mir widerfuhr, erzählt,
Dem hab' nur ich's vertraut.«
Mit Moschuswein durchwürze ich
Des Geist's Geruchsorgan:
Denn aus des Mönches Zelle weht
Der Falschheit Duft mich an.
Ein Quell des Guten und des Recht's
Ist eines Weisen Rath;
Beglückt, wer mit geneigtem Ohr
Ihn stets vernommen hat!
Von mir und meinem Herzen sprach
Allabendlich der Nord;
Und schwätzten wir, vernahm der Ost
Am Morgen jedes Wort.
Gebete für Sein Wohlergeh'n,
Hafis, sind deine Pflicht;
Doch kümm're nimmer dich, ob Er
Sie hörte oder nicht.