Vorfrühling

Wie die Knospe hütend,
Daß sie nicht Blume werde,
Liegt's so dumpf und brütend
Ueber der drängenden Erde.
Wolkenmassen ballten
Sich der Sonne entgegen,
Doch durch tausend Spalten
Dringt der befruchtende Segen.
Glüh'nde Düfte ringeln
In die Höhe sich munter.
Flüchtig grüßend, züngeln
Streifende Lichter herunter.
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Daß nun, still erfrischend,
Eins zum Andern sich finde,
Rühren, Alles mischend,
Sich lebendige Winde.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hebbel, Friedrich. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Vermischte Gedichte. Vorfrühling. Vorfrühling. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-394C-5