Der Phönix

Bist du selber, o Mensch, der Phönix, von welchem du träumtest,
Daß ihn die Flamme verjüngt? Innig beklag' ich dich dann,
Daß man aus feuchtem Holz den Scheiterhaufen dir thürmte
Und in regnigter Nacht gar in den Brand ihn gesteckt.
Anfangs zwar schürt Amor das Feuer, er hat es entzündet,
Lustig prasselt es auf, doch er versäumt es zu bald,
Nun erlischt es, du liegst auf todten Kohlen, die Winde
Sausen, der Regen tropft, und du erstarrst und erfrierst.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hebbel, Friedrich. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Epigramme und Verwandtes. 1. Bilder. Der Phönix. Der Phönix. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3B2E-A