Der schlaue Mann

Einem andern, als er das Wirtshaussitzen bis nach Mitternacht anfing, schloß einmal die Frau nachts um 10 Uhr die Türe zu, und ging ins Bett, und wollt er wohl oder übel, so mußte er unter dem Bienenstand im Garten über Nacht sein. Den andern Tag, was tut er? Als er ins Wirtshaus ging, hob er die Haustüre aus den Kloben, und nahm sie mit, und früh um 1 Uhr, als er heimkam, hängt er sie wieder ein, und[206] schloß sie zu, und seine Frau hat ihn nimmer ausgeschlossen und ist ins Bett gegangen, sondern hat ihn nachher mit Liebe und Sanftmut gebessert.

[1810]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hebel, Johann Peter. Prosa. Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Der schlaue Mann. Der schlaue Mann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4321-9