Indien

Sanftes Gefühl der Indier gab dem Schalle zum Führer
Nicht die gröbere Luft, gab ihm den Aether zum Reich.
Er nur bildet den Ton zur zarten himmlischen Stimme,
Die die Empfindungen spricht, die die Empfindungen weckt,
Und entführet der gröberen Luft die Seelen der Menschen
In ein einsam Gebiet, in das ätherische Land,
Wo nicht rasselt der Wagen, der jetzt den Wolken entschwebet,
Wo nur häusliches Glück bildet der Götter Genuß,
Wo Sakontala lebt mit ihrem entschwundenen Knaben,
Wo Duschmanta sie neu, neu von den Göttern empfängt.
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Sei mir gegrüßt, o heiliges Land, und Du Führer der Töne,
Stimme des Herzens, erheb oft mich im Aether dahin!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Herder, Johann Gottfried. Gedichte. Gedichte. Drittes Buch. Indien. Indien. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-5AAE-9