7.

Und so wanderten wir Beide weite Strecken Hand in Hand,
Hielten treu in Lust und Leide Schritt mitsammen Hand in Hand,
Hatten, wie es glückverwöhnten Sterblichen von je geschehn,
Auch ein Lied vom Götterneide oft zu singen Hand in Hand.
Doch ich tat es sonder Klagen, da, so hart die Prüfung war,
Meine Aug- und Seelenweide, du mir nah bliebst Hand in Hand.
Eins nur fleh' ich vom Geschicke: wenn die strenge Parze naht,
Die den Faden uns zerschneide, daß wir scheiden Hand in Hand.
Denn wie sollt' ich einsam wandeln auf der Erde Dornenpfad,
Oder du im Witwenkleide, ach, und nicht mehr Hand in Hand?

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Ein Wintertagebuch. Ghaselen. 7. [Und so wanderten wir Beide weite Strecken Hand in Hand]. 7. [Und so wanderten wir Beide weite Strecken Hand in Hand]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-685E-0