13.
Auf Capri

Barfüßig, braun, das Haar zerzaust vom Wind,
Trieb sie ihr Eselchen mit sonderbaren
Zurufen an. Da wir gesprächig waren,
So löst' auch ihr das Zünglein sich geschwind.
»Concetta heiß' ich. Hier auf Capri sind
Die meisten Mädchen hübsch. Vor wenig Jahren
Kam ein Milordo übers Meer gefahren,
Der nahm zur Frau sich ein Capreser Kind.
Was half das Glück ihr? Weil's im Norden schneite,
Starb sie vor Frost und Heimweh, poveretta!
Der arme Herr! Tanto carina war sie!
Man sagt, nun komm' er wieder, sich die zweite
Zu holen.« – Hättest du wohl Lust, Concetta? –
Und sei, ganz ernsthaft: Eh! potrebbe darsi.

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TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Italien. Bilder aus Neapel. 13. [Barfüßig, braun, das Haar zerzaust vom Wind]. 13. [Barfüßig, braun, das Haar zerzaust vom Wind]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6890-9