Stille nach dem Sturm
Ach, den Zauber dieser Stille
Nach des Ungewitters Graus,
Dieses Friedens Segensfülle –
Keine Lippe spricht sie aus!
Jugendfrische reine Lüfte
Hauchen überm See heran,
Und es füllt ein süß Gedüfte
Rebenhald' und Wiesenplan.
Nur am Weg die jungen Blüten,
Die der Sturm vom Baume riß,
Mahnen an des Wetters Wüten
In der nächt'gen Finsternis.
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Ach, sie blühten wohl vergebens,
Da kein Sommer mehr sie reift.
Aber wenn der Sturm des Lebens
In die vollen Zweige greift,
Und der Seele nach der schwülen
Leidenschaft der Friede kehrt,
Ist, genesen sich zu fühlen,
Nicht ein Blütenopfer wert?