2. Weltschwellendes Lied
Über grüßende Klüfte und Büsche zieht
Und junge Vögel wiegende Wipfel
Zwei gelbe Falter ...
Ein Haschen, ein Fühlen,
Vorüber ...
Das währt, das währt.
Seliger Flug,
Hier in den Himmel
Die beiden es trug:
Mit vier Blättern
Zwei Blumen.
Was so schwer in der Erde,
So ganz schwer –
Aller Frühling schweigt
Und singt sein leuchtend schwellendes Reifen.
Allmenschen.
Braunes Mühen,
Perlen des Fleißes,
Rosen auf greifenden Knäufen.
[104]Bilder rohrleichter Hütten.
Hurtige Schultern des plaudernd
Kindlich treibenden Wichtes
Tragen über das Tal zu anderem Hofe
Ziegen und Frucht –
Grüne Weiten.
Ziegenerstiegene.
Schmerzen wühlen
Schmerzen, seliges Sichlegen ins Grab –
In Erde all:
Schwanken der Seele zur Höhe –
Die Lüfte sind müde
Schwer vom Fremden,
Vögel darin,
Schwarze Vögel mit harten, bohrenden Seelen
Dunkelrunden Augen,
Blankem bereitem Schnabel.
Schwarzer Scharen fliegendes Fragen,
Zusammenrufen
Dunkelbeutefroher Ruf.