Das Füchslein

Wer ist in unser Hühnerhaus
Eben doch gegangen?
Wer will sich dort zu einem Schmaus
Eine Henne fangen?
Füchslein, Füchslein, mach dich fort!
Füchslein, sag, was willst du dort
Doch bei unsern Hühnern?
Das Füchslein aber bleibet da
Ohne Furcht und Bangen;
Doch eh' er's selber sich versah,
Wird mein Fuchs gefangen.
Füchslein, Füchslein, bangt dir nicht?
Füchslein, jetzo vors Gericht!
Denn du bist gefangen.
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Dem Fuchse ward zur Stelle dort
Gleich sein Recht verliehen:
Er mußte nach des Richters Wort
Seinen Pelz ausziehen.
Füchslein, Füchslein, wohlgemuth!
Füchslein, traun, es ruht sich gut
Auf des Kürschners Stange!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Kinderlieder. Das Füchslein. Das Füchslein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7327-F